Auf ein Wort / Lesepredigten
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Gedanken zum Abendmahl
Wie sehr ich mich gesehnt habe, ihn wieder zu sehen, so denkt sie.
Liebevoll hat sie den Tisch gedeckt. Das schönste Geschirr, das sie von ihrer Mutter hat, aufgetafelt. Das silberne Besteckt geputzt. Schöne Blumen auf den Tisch gestellt. Duftkerzen aus Indien hat sie angezündet und den Raum hübsch mit Kerzen beleuchtet.
So saßen sie oft beieinander. Schon als sie Kinder waren, hat sie gern aus diesen Tassen getrunken. Ja irgendwie erinnert sie das Geschirr immer an eine heilvollere Zeit, eine Zeit als die Welt noch in Ordnung schien. Aber sie war es auch damals nicht wirklich. Erst als sie ihn kennen gelernt hatte, war mit einem Mal alles anders. Sein gütiges liebevolles Gesicht hat sie gern in Händen gehalten. Ist mit ihm über die Felder gelaufen, sie haben Maiskolben zerpflückt, obwohl das nicht erlaubt war. Meistens aber sind sie irgendwo zum Essen eingeladen worden. Er hatte keine Scheu jemanden zu fragen, selbst auf dem Bürgeramt. Es ist ihr unvergessen, wie er die Frau am Schalter ansprach, er wolle keine Nummer ziehen, sondern mit ihrer Chefin zu Abend essen. Da blieb ihr der Mund offenstehen, aber sie hat es ausgerichtet. Wer weiß, was sie dachte. Und dann war jenes Essen und es ging lang bis in die Nacht. Da haben wir gesungen und Tango getanzt und reichlich Wein getrunken. Am nächsten Morgen hatte ich Kopfschmerzen. Nach einer sanften Massage durch ihn, war der Schmerz verflogen.
Auf dem Bürgeramt haben sie sich gewiss die Mäuler zerrissen, aber das war ihm egal. Und immer einmal wieder saßen wir bei meiner Mutter zu Kaffee. Und er lobte diese wunderbare Kaffeekultur, die er von zu Hause nicht kannte.
Und so erinnert das Kaffeegeschirr nun auch an ihn.
Zum Kaffee ist er heute nicht gekommen. Er hat ihr ausrichten lassen, dass es erst später wird, er sich aber trotzdem darauf freut, mit allen zu Tisch zu sitzen. Und sie soll das gute Geschirr ruhig hinstellen.
In schweren Zeiten brauchen wir Schönes!
Lesung Lukas 22, 14-18
Als es Abend geworden war, ließ sich Jesus mit den zwölf Jüngern zum Essen nieder.
Und er sagte: »Wie sehr habe ich mich danach gesehnt, mit euch dieses Passahmahl zu essen, bevor ich leiden muss« 16 Ihr sollt wissen: Ich werde das Passahmahl erst wieder in Gottes Reich mit euch feiern. Dann hat sich erfüllt, wofür das Fest jetzt nur ein Zeichen ist.«
Jesus nahm einen Becher mit Wein, sprach das Dankgebet und sagte: »Nehmt diesen Becher und trinkt alle daraus!
Ich sage euch: Von jetzt an werde ich keinen Wein mehr trinken, bis Gottes Reich gekommen ist.«
Daran erinnern wir heute und ich dachte: ja, dieses Erinnern ist wichtig und vor allem soll es ein Erinnern an heilvolle Momente sein.
Darum habe ich Maria, in meinen Gedanken eine sehr fiktive Maria, zu Wort kommen lassen. Sie steht aber für vieles, was Jesus in mir, in uns allen bewegen will: Das wir das Leben preisen und uns nicht von dem Schweren niederdrücken lassen, vielmehr einander stärken und stützen.