Auf ein Wort / Lesepredigten
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Friedensgebet am 25. Februar
Unser Fiedensgebet in St. Marien
(Gebetstexte aus dem Lothar-Kreyssig – Ökumenezentrum
und Zeugnisse der Betroffenheit aus Moskau)
Weil wir wie Millionen betroffen und erschüttert sind über diesen Krieg wollen wir nicht nur die Nachrichten einfach zur Kenntnis nehmen.
Wir sind hier zusammengekommen, weil unsere Herzen voll Sorge sind: Raketen schlagen ein.
Soldaten marschieren. Menschen erleben Gewalt und Tod. Tausende sind auf der Flucht. Sie verlieren ihre Heimat, Hab und Gut.
Wir erleben, wie zerbrechlich der Friede ist, wie er in unserer Nachbarschaft zerbrochen ist.
Doch es ist nie zu spät, um Verhandlungen fortzusetzen, die Waffen wieder schweigen zu lassen. Krieg ist immer eine Niederlage für alle Menschen.
Lasst uns beten und Gott um seine Gegenwart anrufen:
Gebet
Gott, du Gott des Friedens, es ist Krieg in der Ukraine. Von Russland angegriffen. Es ist Krieg in Europa. Der Frieden wurde mutwillig und absichtsvoll zerstört. Wir sind entsetzt
und fassungslos. Ohnmacht, Angst und Wut sind in uns. Wir suchen Deine Nähe in diesem Augenblick.
Wir lesen mit Betroffenheit Zeugnisse aus Moskau, die uns Katja, eine russische Freundin zugeschickt hat:
Jeder, der auf die Straße ging, um gegen den Krieg zu protestieren, wurde sofort festgenommen, jemand wurde geschlagen, anderen wurde der Prozess gemacht. Und sie haben sie sofort gepackt. Es war ein Befehl. Von ganz oben. Putin hat diese Invasion seit vielen Jahren vorbereitet, angefangen mit dem Donbass und der Krim, er konnte der Ukraine nicht verzeihen, dass sie sich weigerte, sich Russland zu unterwerfen. Die ganze Zeit über waren viele Russen dagegen. Anfangs konnte jeder mit Plakaten gegen den Krieg in der Ukraine durch die Straßen Moskaus laufen, jetzt darf man in der Presse nicht einmal mehr „Krieg“ sagen. Lieber Ronald, wir sind jetzt schon so verletzt und verängstigt, dass du bitte allen, die du kennst, erzählst, dass sehr viele Russen gegen jeden Krieg sind und alles richtig verstehen. Wir einfachen Menschen werden am meisten leiden. Für viele Jahre. Es ist schmerzhaft zu wissen, was uns erwartet. Wir wollten das nicht, wir haben Putin nicht gewählt, wir haben protestiert! Aber sie sind stärker und handeln mit Gewalt. Fragen Sie Ihre Kinder, haben alle Deutschen Hitler die Treue geschworen? Nein! Aber sie waren in der Minderheit. Das müssen Sie sich merken!
Putin hat den Krieg vor vielen Jahren begonnen, jetzt ist er seinem hochgeschätzten Ziel nahe. Kinder im Alter von 15 bis 16 Jahren gingen auf die Straße, sie wurden ebenfalls festgenommen oder vertrieben. Wir brennen vor Scham und Wut und vor Ohnmacht.
Zwischen uns Russen wächst der Hass, wir sprechen oder diskutieren nicht untereinander über den Krieg, es gibt keine Einheit, ich habe Angst, unterstützende Worte von Freunden und Kollegen zu hören. Und es gibt viele. Wie und worüber soll ich danach mit ihnen sprechen? Es gibt viel Aggression, die Menschen wurden durch das Fernsehen und die Idee eines Mordorts im Donbass sowie die Idee, eine Großmacht wie unter der UdSSR neu zu erschaffen, zombifiziert. Noch nicht mal der Krieg mit ihren Verwandten hält sie auf. So fast jede russische Familie Verwandte in der Ukraine. Mein papa ist Ukrainer. Solche Leute glauben fest daran, dass sie die Ukraine vor den Nazis und Banditen retten. Niemand kann sie überzeugen. Sie glauben an einen russischen Frieden in der Ukraine nach der Übernahme. So ungeheuerlich ist alles in den Köpfen der Menschen....
Fürbitte:
Wir beten für die Menschen in der Ukraine,
die immer mehr Not leiden in der zunehmenden Eskalation mit Russland.
Wir bitten Dich, lebendiger Gott, erbarme Dich über die Opfer der Gewalt,
und hilf ihnen, sich und ihre Kinder in Sicherheit zu bringen.
Steh den Familien der Soldaten bei in ihrer Sorge und Todesangst.
Stoppe die Kriegstreiber, ihre Lügen und ihre Hassparolen!
Gib Deinen Geist des Friedens in die Herzen derer, die politische Verantwortung tragen.
Mögen sie diplomatische Ideen voranbringen und neue Lösungen für die alten Konflikte finden.
Du siehst uns in all unser Hilflosigkeit.
Du hörst das stammelnde, angstvolle Beten
der vielen Menschen in der Ukraine, in Russland, in Europa und weltweit.
Gott, erbarme dich -